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Mit dem Carolina Rig auf Barsche - Erfolgreich im Herbst und Winter

  • Autorenbild: Christoph Bachmann
    Christoph Bachmann
  • 30. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Wenn die Tage kürzer werden und das Wasser kälter wird, ändern sich die Gewohnheiten der Barsche deutlich. Statt schnellen Jagden im Flachwasser ziehen sie sich in tiefere Bereiche zurück und werden träger. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um das Carolina Rig aus der Köderkiste zu holen – eine äusserst effektive Methode, um auch in der kalten Jahreszeit noch dicke Barsche zu überlisten.

 

Warum das Carolina Rig im Herbst und Winter so gut funktioniert

Das Carolina Rig ist ein klassisches Finesse-Rig aus den USA und punktet besonders, wenn die Fische passiv sind. Durch das frei gleitende Blei kann der Köder sehr langsam und natürlich präsentiert werden – genau das, was träge Barsche jetzt bevorzugen.

 

Ein weiterer Vorteil: Das Rig erlaubt es, den Köder dicht über dem Grund anzubieten, wo sich Barsche im Herbst und Winter bevorzugt aufhalten. Damit bieten wir unseren Köder lange in der "heissen" Zone an. Gleichzeitig sorgt die Distanz zwischen Blei und Haken dafür, dass der Köder nahezu schwerelos spielt – eine subtile, aber extrem verführerische Präsentation.


Da das Blei frei auf der Schnur laufen kann, spürt der Barsch kaum Widerstand. Gerade beim Angeln vom Ufer aus ist es von Vorteil, mit einem schwereren Bullet-Blei am Carolina-Rig zu angeln. Damit kannst Du weit werfen und kommst erst überhaupt in die notwendige Wassertiefe von 13-20 Meter.


Köderführung – langsam, aber verführerisch

Im Herbst und Winter gilt: Weniger ist mehr. Nach dem Auswurf lässt man das Blei zum Grund sinken und zieht es dann mit kurzen Kurbelumdrehungen über den Boden ein. Dabei wirbelt es Sediment auf – ein natürlicher Reiz für neugierige Barsche.

 

Zwischen den Zügen unbedingt Pausen einlegen! Oft kommt der Biss genau dann, wenn der Köder scheinbar bewegungslos in der Nähe eines Steins oder einer Kante schwebt. Ein leichter Zupfer oder ein sanfter Druck in der Rute verrät den Kontakt – dann heisst es kurz warten und anschlagen! Oft "zwickt" der Barsch auch nur einmal kurz in die Schnur. Dann weisst Du, dass ein Barsch Interesse an Deinem Köder hat. In dem Falle heisst es einfach ganz langsam weiter einkurbeln und leicht zupfen, stehen lassen und wieder langsam einkurbeln. Oft ist es ein Katz-und-Maus Spiel: Der Barsch verfolgt über mehrere Meter den Köder, bis er zubeisst.

 

Softbaits wie Creature Baits, Pintails oder kleine Krebse sind besonders effektiv. Ihre feinen Bewegungen spielen selbst bei minimaler Führung im Wasser hervorragend.


Aufbau im Überblick

Ein typisches Carolina Rig besteht aus:

einem Stück Mono- oder Fluorcarbonschnur,

einem Bullet-Blei,

einer Glas- oder Perlenkugel (zur Geräuscherzeugung),

einem Gummistopper (Schutz des Wirbels), gefolgt von einem Wirbel,

einem ca. 40–80 cm langen Fluorocarbon-Vorfach

und einem Offset-Haken mit Softbait.

 

Du kannst Dir ein Carolina Rig also einfach und mit einwenig Übung ohne Probleme selber bauen (siehe Bild). Möchtest Du aber nicht alles einzeln kaufen, aufeinander abstimmen und binden, so empfehle ich Dir das fertige READY-TO-GO Rig von JAEGER. Ein Knoten und los geht's! Hier geht's zu unserem Shop: Carolina Rig


Fazit

Das Carolina Rig überzeugt mit seiner unaufgeregten, natürlichen Köderführung selbst vorsichtige Barsche. Wer im Herbst und Winter nicht auf Beute verzichten will, sollte dieser Montage unbedingt eine Chance geben – langsam führen, konzentriert bleiben und auf die feinen Bisse achten. Dann steht dem Winterbarsch nichts mehr im Weg.

 

Tipp: Eine leichte Spinnrute mit sensibler Spitze und geflochtener Hauptschnur hilft, auch die vorsichtigsten Bisse sicher zu erkennen. Genau dass entscheidet oft über Fisch oder nicht.



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