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Highlight Felchen fischen

Autorenbild: Christoph BachmannChristoph Bachmann

Aktualisiert: 23. Jan.

Die Felche ist nicht nur eine der beliebtesten Speisefische, sondern auch deren Fang ist einzigartig. Es braucht viel Feingefühl an der Rute, Geduld und zu Beginn der Saison vor allem gute Winterkleider. Denn seit dem 1. Januar kann im Kanton Zürich wieder den Felchen nachgestellt werden. Jedes Jahr erneut ein Highlight. In diesem Blog gebe ich dir einen Überblick über das Fischen vom Boot aus.


Beim Fischen vom Boot aus ist die passende Rute entscheidend. Es braucht eine Rute, die speziell für das Fischen auf Felchen gebaut wurde. Diese sind parabolisch und haben eine extrem weiche Spitze, die jeden, auch nur so kleinen Biss anzeigt. Eine Barschrute ist dafür nicht geeignet. Ein weiterer Faktor, auf den unbedingt geachtet werden muss, ist die Länge. Beim Bootsangeln sollte eine Länge von 2.10 Meter nicht überschritten werden. Die meisten Modelle weisen eine Länge zwischen 1.80 bis 2.40 Metern auf. Ich bevorzuge eine 2.10 Meter Variante.


Beim Felchen fischen gibt es zwei Arten von Rollen, die meistens verwendet werden: Die Stationär- oder die Laufrolle. Bei der Stationärrolle reicht eine 1000-er Grösse mit einem Schnureinzug von rund 65 Zentimetern vollkommen aus. Am besten wird dazu eine geflochtene Schnur mit einer Stärke zwischen 3-4 Kilo verwendet. Die Alternative zur Stationärrolle ist die Laufrolle. Viele Felchenfischer schwören darauf und es macht sicherlich Sinn, einmal eine zu testen, bevor man sich für eine Art von Rolle entscheidet. Neben der Handhabung besteht der grosse Vorteil darin, dass die Laufrolle keine Bremse hat. Der Angler bestimmt mit dem Finger auf der Rolle, wie viel Schnur abgezogen wird. Dies braucht allerdings einiges an Geschick und Feingefühl, andernfalls steigt die Felche aus.


Die Köderwahl ist insofern simpel, da fast ausschliesslich mit der Hegene gefischt wird. Fünf kleine Haken imitieren steigende Larven aller Art. Am Ende der Hegene ist ein Blei befestigt, meistens zwischen 5 bis 7 Gramm. Die Hegene wird nun mit einem Snap an der Hauptschnur befestigt und schliesslich an den Grund herab gelassen. Das Aufsetzen des Bleis am Boden wird dadurch ersichtlich, dass die Spitze der Rute entlastet wird. Nun wird an straffer Schnur langsam die Hegene rund 30 Zentimeter angehoben und dann wieder an den Grund befördert. Das Ganze wird mit Variationen in Geschwindigkeit und Stehenlassen kombiniert, bis der ersehnte Biss kommt. Auf die Frage der Farben wird hier nicht näher eingegangen. Allerdings sind Farbkombinationen in rot-schwarz, braun und violett immer ein Bringer.


Die Felche ist ein kampfstarker Fisch und sein Drill auf der leichten Rute Adrenalin pur. Wird beim Anheben von Boden ein Zupfen, vibrieren oder kratzen registriert, gilt es sofort anzuschlagen. Der Drill beginnt! Sein Maul ist sehr weich und nicht selten schlitzt deshalb der Haken beim Drill aus dem Fischmaul aus. Und dass obwohl die parabolische Rute die Kopfschläge der Felche abfedert. Beim Drill muss daher zwingend darauf geachtet werden, dass die Bremse nicht zu ist. Der Fisch muss, wenn er will, ohne Probleme Schnur von der Rolle ziehen können. Es braucht einiges an Geduld, da gerade im Winter die Fische aus einer Tiefe von rund 20 Metern hochgekurbelt werden.


Und nun heisst es: Ab auf den See! Das nächste Abenteuer wartet bereits auf dich!



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